Smartspeaker sind auf dem Siegeszug
Smartspeaker oder Sprachassistenten werden auch in Deutschland immer beliebter. Laut einer repräsentativen Studie von AS&S Radio aus Oktober 2018 soll die Zahl der verkauften Geräte bis Ende des Jahres auf 100 Millionen anwachsen. Mehr als 9 Millionen Deutsche benutzen diese Sprachassistenten bereits regelmäßig, das sind 13% in einem Alter ab 14 Jahren. Und es werden täglich mehr. Grund genug also, dass auch die Unternehmen diesen Kanal in ihrer digitalen Kommunikationsstrategie berücksichtigen sollten.
Alexa mit dem größten Marktanteil
Laut der Studie hat nach Anzahl der verkauften Geräte aktuell noch Alexa von Amazon mit 74% die Nase vorn, danach folgen Google Home (46%) und Siri mit dem Apple Homepod (42%). Interessant ist, dass fast jeder Nutzerhaushalt inzwischen schon 2 oder mehr Geräte installiert hat. Wer also die Vorteile dieser Assistenten für sich entdeckt hat, der implementiert sie auch mehrfach in seine Umgebung. Zwar sind die meist genutzten Funktionen aktuell noch die Fragen nach dem Wetter, Musik und Radio hören und die Frage nach der Uhrzeit, aber mit zunehmender Intelligenz der Geräte dürften auch die Fragen nach dem nächsten Physiotherapeuten in der Gegend, die Empfehlung nach dem besten Italiener in der Stadt oder wo es das Waschmittel am günstigsten gibt, hinreichend gut beantwortet werden.
Auch wenn es für den einen oder anderen immer noch Zukunftsmusik oder vielleicht auch etwas unheimlich ist sich mit einem Gerät zu unterhalten, dem sei gesagt: Die Zukunft ist schon da und geht auch nicht mehr weg! Denn die Vorteile für die Nutzung von Sprachassistenten liegen auf der Hand: Sie sind einfach zu bedienen, man braucht nicht zum Gerät hinzugehen und irgendwelche Knöpfe zu drücken. Und in Verbindung mit verschiedenen Smarthome-Anbindungen können sie das tägliche Leben zu Hause auch wirklich erleichtern.
Jetzt positionieren
Auf jeden Fall ist es jetzt an der Zeit die ersten Schritte einzuleiten, um sich als Unternehmen im Reich der Voicebots zu positionieren. Denn auch hier gilt: Wer zuerst mit dabei ist und das System versteht, hat die Nase vorn. Insofern ist es wichtig, dass beispielsweise bei der Frage nach dem nächsten Restaurant das eigene dann genannt wird. Dazu muss man aber den Algorithmus und die Logik dahinter verstehen und seine Kommunikation dementsprechend anpassen. Beispielsweise greift der Alexa-Algorithmus von Amazon aktuell hauptsächlich auf die Einträge und Bewertungen des Portals Yelp zurück. Wer dort also momentan nicht präsent ist, wird in den Antworten von Alexa nicht vorkommen.
SEO für den Sprachassistent
Grundsätzlich muss auch die Suchmaschinenoptimierung der Webseite komplett neu überdacht werden. Hat man sich in der Vergangenheit auf einzelne Suchbegriffe bzw. Keywords konzentriert, gilt es in Zukunft mehr darum komplette Fragen der Nutzer, die meistens auch sehr allgemein gestellt werden, zu konzentrieren. So wurde beispielsweise eine Webseite zu Thema “Kochen” bisher auf die Keywords wie “Rezepte”, “Menüs” und einzelne Gerichte optimiert. Die Frage an einen Sprachassistenten wäre aber eher “Was kann ich heute kochen?”. Das meint im Prinzip das gleiche, ist für den Suchalgorithmus aber etwas völlig anderes. Auch ein Physiotherapeut, der sich auf eine bestimmte Behandlungsmethode spezialisiert hat, wird bei der Frage “Was mache ich bei Rückenschmerzen?” wahrscheinlich nicht unbedingt gefunden werden.
NOTREAL! beschäftigt sich schon seit einiger Zeit mit Technologien rund um diese digitalen Assistenten, denn es ist abzusehen, dass diese Entwicklung mehr als nur ein Hype ist, der in ein paar Monaten wieder vorüber sein wird. Das Nutzungsverhalten der jüngeren Generation ist komplett anders als vor einigen Jahren, die Scheu vor den Geräten ist deutlich geringer, Sprache als Eingabemedium ist selbstverständlicher. Insofern haben wir diesen Kanal in die digitale Kommunikation für unsere Kunden mit aufgenommen und entwickeln Ideen und Konzepte, damit sie von Anfang an mit dabei sind.
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